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Vormann • 150 Jahre Bohrerfahrung
150 Jahre Bohrerfahrung

Trink- und Mineralwasserbohrungen

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Das Direktspülverfahren

Rotationsbohrungen werden, zumindest in den kleineren Durchmessern bis ca. 300 mm, im Direktspülbohrverfahren abgeteuft. Hierbei wird die Spülung über Pumpen durch das Bohrgestänge gedrückt und fördert das vom Bohrmeißel gelöste Bohrgut (Cuttings) im Ringraum zwischen Bohrstrang und Wandung zu Tage.

Von entscheidender Bedeutung ist bei diesem Verfahren, ein äquivalentes Verhältnis von Pumpenleistung und Bohrfortschritt einzuhalten. Bei zu starkem Andruck können Kluftzonen durch die übersättigte Spülung schon beim Anbohren zugesetzt werden und zu Stauungen oberhalb der Schwerstangen führen; der Meißel rotiert förmlich im eigenen Bohrschlamm.
Die Steiggeschwindigkeit der Spülung sollte immer so hoch sein, daß ein kontinuierlicher Transport der Cuttings erfolgen kann.

Bohrungen im Direktspülbohrverfahren dienen häufig zu Erkundungszwecken und sollen u.a. Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit einer Hauptbohrung bringen.
Die Abstimmung aller Komponenten beim Bohrvorgang muss von routinierter Hand geschehen, um eine Vermengung des Bohrgutes im Spülstrom zu verhindern. Nur so kann eine genaue Probenansprache über Tage erfolgen.

Das Lufthebeverfahren

Förderbrunnen des größeren Durchmessers bohren wir fast ausschließlich im Lufthebeverfahren. Im Gegensatz zur Direktspülmethode läuft hierbei der Spülstrom genau umgekehrt (Reverse Circulation). Über einen Hochdruckkompressor wird die Luft in das Gestänge eingepresst und erzeugt so zu Unterdruck im gesamten Bohrstrang.

Die Cuttings werden durch den Meißel angesaugt, innerhalb des Bohrstrangs zu Tage gehoben und in die Absetzbecken geleitet. Der besondere Vorteil dieser Methode erklärt sich somit fast von selbst: Durch direktes Ansaugen an der Bohrsohle werden Kluftzonen weitestgehend freigehalten, die hohe Steiggeschwindigkeit sorgt für sauberes, unvermengtes Bohrgut und ermöglicht eine exakte Bodenansprache über Tage. Diese Verfahren bedingt allerdings wegen der groß dimensionierten Werkzeuge hohe Antriebsleistung und Kraftreserven.

Größe und Gewicht der Schwer- und Führungsstangen haben hierbei eine wichtige Bedeutung. Sie sollten so dimensioniert sein, dass der Schwerstrang einer Ablenkung durch die Gebirgs-schichten mit Hilfe des Gegenzugs am Pull-Down entgegenwirkt. Größere Abweichungen von der Vertikalen und damit verbundenen Spannungen in der Filterstrecke können damit vermieden werden.
   


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  Weitere Verfahren:

Trockenbohrverfahren

Dokumentation

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